Hände weg vom Iran: für Frieden und Stabilität im Mittleren Osten

Wir übernehmen nachstehend die Gemeinsame Resolution der Kommunistischen Jugend und der Jungsozialisten Jugend der Schweiz bzgl. des Drohnenangriffs der USA auf den Iran.

Der jüngste Angriff der Vereinigten Staaten auf den Flughaften von Bagdad hat verschiedene Personen getötet, darunter Qasem Soleimani, General der Revolutionären Garden von Iran und Abu Mahdi al-Muhandis, Kommandant der Volksmobilisierungskräfte des Irak. Dies ist als Form des Staatsterrorismus zu betrachten, abgesehen davon handelt es sich um die soundsovielte imperialistische Einmischung mit Risiko einer Destabilisierung des gesamten Mittleren Ostens und um eine zusätzliche Förderung von Krieg und Terrorismus.
Was in den vergangenen Tagen geschah, ist kein Einzelfall: die saudi-arabische Aggression gegen Jemen; der Putschismus in der Türkei; die Besetzung Palästinas; der Versuch zur Balkanisierung Syriens; usw. sind allesamt Operationen von imperialistischem und kriegstreiberischem Schlag in der offensichtlichen
Verantwortung der Vereinigten Staaten und ihrer europäischen Verbündeten und mit dem Ziel der Plünderung der natürlichen Ressourcen und Schwächung der regionalen Staaten mittels Blutvergiessen, Bruderkriegen und klassischem “divide et impera”.

Die Kommunistische Jugend und die Jungsozialisten fordern gemeinsam:

1. dass die Schweiz als Vertreterin der US-amerikanischen Interessen in Iran gegenüber Washington energisch gegen diese neueste Verletzung des internationalen Rechts protestiert, welche indirekt auch einen Missbrauch unserer Neutralität und unserer guten Dienste darstellt;

2. dass die nationale Souveränität und territoriale Integrität des Iraks und Syriens respektiert werden und infolgedessen den vollständigen und unverzüglichen Abzug der US-Truppen aus diesen beiden Ländern und aus jedem Land, in welches sie nicht ausdrücklich eingeladen sind.

3. dass die Schweiz in vollem Respekt ihrer Neutralität und ihrer Unabhängigkeit es zurückweist, von den Vereinigten Staaten einseitig auferlegte Wirtschaftssanktionen gegenüber diesen Ländern, angefangen vom Iran und Syrien, zu verhängen, welche keinerlei Streitigkeiten mit der Eidgenossenschaft haben.

Kommunistische Jugend, Sozialistische Jugend,
Bellinzona, 6. Januar 2020

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