Kindermord gegen Kinderarmut? – Wie die KP Probleme auf liberale Weise lösen will

Ich bin mir dessen bewusst, dass eine “konservative” Haltung in der Abtreibungsfrage unter westlichen Kommunisten wütende Reaktionen hervorrufen wird, schließlich sind die meisten von ihnen vom Liberalismus durchdrungen. Die KP (vormals KO-Göttingen) hat jedoch eine Stellungnahme gepostet, in welcher sie sich für ein “Recht auf Abtreibung” ausspricht. Die KP schreibt zwar: “Erst wenn die Arbeiterklasse ihren eigenen Staat, nämlich den sozialistischen Staat hat, werden die Rechte, die wir uns erkämpft haben, sicher sein. Wenn die Wirtschaft nicht mehr danach agiert,

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„Uganda ist ein typisches afrikanisches Land“

Liebe Leser, im Folgenden bieten wir ein Interview von Genosse Henrique Pousão mit Genosse Wubulixi dar. Du warst bereits zum dritten Mal in Uganda und hattest die Möglichkeit, das Land in all seinen Facetten zu erleben. Auf deinen Reisen hast du nicht nur die landschaftliche Schönheit und kulturelle Vielfalt des Landes entdeckt, sondern auch tiefe Einblicke in das Leben der Menschen vor Ort erhalten. Sicherlich bist du dabei vielen inspirierenden Persönlichkeiten begegnet und hast verschiedene Schicksale miterlebt. Was konntest du

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Eine Genossenschaft wird vorgestellt – Entwicklungen auf einem ugandischen Dorf

„Zählt denn noch Schmerz und Beschwerde, Wenn uns das Gute gelingt, Wenn man den Ärmsten der Erde, Freiheit und Frieden erzwingt?“1 – Louis Fürnberg In meinem letzten Uganda-Artikel habe ich die Lage in einem Dorf nahe Kamuli beschrieben. Im vergangenen Jahr herrschte Lethargie auf dem Dorf vor, da die Aufkaufpreise für die landwirtschaftlichen Produkte sehr gering gewesen sind2. Es war ihnen nicht möglich, aus eigener Kraft genug Mittel zu akkumulieren, um eine grundlegende Investition zu tätigen. „Wem viel gegeben ist,

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Über den Georgismus – Bezüglich des Privateigentums des Grund und Bodens

„Privateigentum an Land ist falsch.“1 – Henry George Der Georgismus besitzt in Deutschland kaum eine Bekanntheit. Dabei liegen die Ursprünge des allseits bekannten Gesellschaftsspiels „Monopoly“ in einem Spiel namens „The Landlord´s Game“, welches von der Georgistin Elizabeth Magie Phillips im Jahre 1904 geschaffen worden ist2. Das Spiel war als Gesellschaftskritik gedacht an einer Monopolisierung des Grund und Bodens (daher auch der spätere Name „Monopoly“ für den Nachfolger). Die Bodenrente – sei es in der Landwirtschaft oder bei der Extraktion von

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Das Ende des doppelten Lottchens

Es ist kein Geheimnis, dass sich die KO aufgrund inhaltlicher Differenzen im Januar 2023 in eine Volksfront von Palästina und eine Palästinensische Volksfront aufspaltete. Die Tage des “selben Namens, anderen Kurses” sind nun vorüber: Die KO (Göttingen) hat sich in Kommunistische Partei (KP) umbenannt. Mittlerweile haben sowohl KP¹ als auch die Rest-KO² sich geäußert.   Diese Wendung kam für Außenstehende unerwartet, hat die KO doch jahrelang die Gründung einer neuen Partei abgelehnt. Die Rest-KO vertritt diesen Standpunkt bis heute. Die

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Hätte China eigenständig den Kapitalismus entwickeln können? – Zur Theorie der „Keime des Kapitalismus“

„In der Warenwirtschaft, die sich in der chinesischen Feudalgesellschaft entwickelt hatte, waren bereits die ersten Keime des Kapitalismus enthalten. Deswegen hätte sich China auch ohne Einwirkung des ausländischen Kapitalismus allmählich zu einer kapitalistischen Gesellschaft entwickelt.“1 – Mao Tsetung In China ist die geschichtswissenschaftliche Theorie jahrzehntelang diskutiert worden, ob China selbstständig ohne den imperialistischen Einfluss ab der Zeit der Opiumkriege den Kapitalismus hätte entwickeln können. Diese Theorie brachte den Begriff „Keime des Kapitalismus“2 hervor, welche innerhalb der chinesischen Feudalgesellschaft der Ming-

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Gibt es die „asiatische Produktionsweise“ wirklich?

Jedem Genossen dürfte diese Aufzählung der Gesellschaftsformen in Stalins Werk „Über dialektischen und historischen Materialismus“ bekannt sein: „Die Geschichte kennt fünf Grundtypen von Produktionsverhältnissen: die Produktionsverhältnisse der Urgemeinschaft, der Sklaverei, des Feudalismus, des Kapitalismus, des Sozialismus.“1 Diese Aufzählung ist korrekt. Aus bürgerlicher Sicht jedoch wurde damit die „asiatische Produktionsweise“ durch Stalin „verboten“2. Dieser Terminus dürfte den meisten Genossen heutzutage nicht geläufig sein, weil er falsch und längst verworfen worden ist. Der Begriff „asiatische Produktionsweise“ geht auf ein Zitat aus dem

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Militärwesen im sozialistischen Deutschland

Liebe Leser, im Nachfolgenden bieten wir einen Artikel des Genossen Belisarius dar. Ich will diesen Artikel schreiben, da ich durch persönliche Einschätzung merke, dass unsere Genossen diese Frage komplett unterschätzen oder sogar gar nicht behandeln. Wenn wir es schaffen, in Deutschland einen sozialistischen Staat zu gründen, wird ja der Klassenkampf innerhalb und außerhalb nicht aufhören. Zum Schutze unseren jungen sozialistischen Staates brauchen wir einen starken Militärapparat und politische Leitlinien fürs Militär. Zu den Details werde ich später nochmal kommen. Man

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Ist alles außerhalb des Glaubens Abgötterei? – Kritik an einer erzreaktionären Erscheinung

Im „Erweiterten Katechismus“, den die Anglikanische Kirche in Amerika verfasst hat, bin ich bei Frage 277 „Sind Götzenbilder immer geschnitzte Bildnisse?“ auf folgende alarmierende Aussage gestoßen: „Nein, denn Beziehungen, Gewohnheiten, Bestrebungen und Ideologien können in meinem Bewusstsein zu Götzen werden, wenn ich sie als Rettung aus Elend, Schuld, Armut, Einsamkeit oder Verzweiflung betrachte.“1 Geht man demnach, so ist im Prinzip jegliche politische Aktivität, jegliches Denken außerhalb des kirchlichen Kontextes, jegliche gesellschaftlichen Ambitionen und so weiter allesamt „Götzendienst“. Einzig richtig ist,

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Über Luthers Obrigkeitsverständnis – Ein weiterer Denkanstoß an ehrliche Christen

Martin Luthers Obrigkeitsverständnis hat über Jahrhunderte Unheil in den Köpfen der deutschen Protestanten angerichtet. Das Ganze beruht auf der Zwei-Reiche-Lehre, als bestünde einerseits die Welt, andererseits der Glaube. Da es aber nur eine Realität gibt, kann dieser metaphysische Irrglaube nicht tatsächlich bestehen. Es stimmt, dass Jesus sagte: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“1 Es stimmt aber auch, dass Jesus sich dennoch um alltäglich, ja gar tagespolitische Themen, kümmerte. Luther bestreitet das aber: „Christus kümmerte sich um politische oder wirtschaftliche

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