Eine Einschätzung zur Dschutsche-Ideologie

Liebe Leser, im Folgenden bieten wir die Einschätzung der Juche-Ideologie aus marxistischer Sicht dar, welche im Dezember 2023 von Genosse Wubulixi verfasst worden ist. Er erschien kurzzeitig auf der Webseite der KPD in einer von der Internationalen Kommission des ZK der KPD redigierten Form, bevor dieser Diskussionbeitrag zensiert worden ist. Da dieser Text weder an Aktualität noch an Bedeutung verloren hat, hier der unveränderte Originaltext: Kim Il Sung behauptete nie, dass Dschutsche eine völlig neue Ideologie wäre, sondern machte stets

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Arbeiterführersystem oder kollektives Leitsystem?

Liebe Leser, die folgende Analyse des Arbeiterführerystems stammt vom Februar 2023. Sie wurde intern herumgereicht. Da diese nicht an Aktualität und Wichtigkeit verloren hat, veröffentlichen wir sie nun zu diesem Zeitpunkt. Es gibt eine Theorie aus der DVRK, welche bei Genossen im Westen Aufsehen erregt: Die Arbeiterführertheorie. Es gibt einige, die den Kurs der Partei der Arbeit Koreas kopieren wollen, einschließlich dieses Prinzips. Dies geschieht wohl aus Bequemlichkeit, da diese Personen sich entweder selbst keine Gedanken machen wollen oder darauf

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Vom Milchbubi zum Guillotineur – Robespierres Sicht auf die Todesstrafe und die Bedeutung für heute

Seit der Zeit der Aufklärung, also dem Vorabend der Französischen Revolution, steht die Todesstrafe immer wieder im Zentrum von Debatten. Sie wird von Liberalen als abgeschlossen betrachtet zugunsten deren Abschaffung, aber das ist bloß eine Fiktion ihrerseits. Bevor wir aber zum titelgebenden Robespierre übergehen, sollten erst einmal einige ideologischen Grundsätze dargelegt werden, die zur damaligen Zeit kursierten. Es dürfte bekannt sein, dass die Bibel die Todesstrafe auf Mord bejaht, auch wenn die heutigen Christen dieser Frage möglichst ausweichen oder gar

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Alte Fehler wiederholen? – Bezüglich Stalins Sicht auf den Klassenkampf im Sozialismus

“Lernen und nicht denken ist nichtig. Denken und nicht lernen ist ermüdend.”1 – Konfuzius Es war erst kürzlich, als ich meinen Artikel über die “Partei des ganzen Volkes” und den “Staat des ganzen Volkes” schrieb2. Interessanterweise erregte es Kritik, dass ich an Stalins falscher These vom Absterben des Klassenkampfes im Sozialismus Kritik geübt habe. Worin bestehen die Punkte der Kritik? Sie bestehen darin: dass die Sowjetunion 1936 alle Klassen beseitigt hätte und die Diktatur des Proletariats somit unnötig geworden wäre;

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Die Aushöhlung der KPdSU und UdSSR – Über die “Partei des ganzen Volkes” und den “Staat des ganzen Volkes”

Jedem, dem die Kritik der KP Chinas unter Mao am Sowjetrevisionismus bekannt ist, dürfte folgende zwei Begriffe kennen: “Partei des ganzen Volkes” und “Staat des ganzen Volkes.” Diese beiden Begriffe stehen exemplarisch für die innere Aushöhlung des Sozialismus in der Sowjetunion, da diese der marxistischen Theorie vom Klassencharakter von Partei und Staat widersprechen. Bezüglich der “Partei des ganzen Volkes” Diese revisionistische Theorie wurde von Nikita Sergejewitsch Chruschtschow auf dem XXII. Parteitag der KPdSU im Oktober 1961 verkündet. Chruschtschow führte dazu

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Zur Frage des Selbststudiums

“Wer Mangel an Zeit zum Studium vorschützt, der vernachlässigt es, auch wenn er Zeit dazu hat.”1 – Kim Jong Il Die Wege zum Marxismus sind in der heutigen Welt relativ vielfältig, vor allem durch das Nichtbestehen einer marxistisch-leninistischen Avantgardepartei von bedeutender Größe. Aus diesem Grund gibt es eine ganze Reihe an jungen Leuten, die meinen, sie könnten sich als “Kommunisten” bezeichnen, ohne die qualitativen Anforderungen dafür zu erfüllen. Dazu bedürfte es vor allem Anstrengungen im marxistischen Selbststudium. Dieses findet aber

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Zwischen Trotzkismus und Leninismus – Sinowjews und Kamenews ideologisches Getänzel

Hier gibt es den Artikel auch als PDF-Datei. Im Zuge des XX. Parteitags der KPdSU wurde Stalin in Grund und Boden verdammt und seine ideologischen Gegner entweder offiziell rehabilitiert oder zumindest in Zweifel gezogen, ob sie unrecht hatten. Mit Bucharin habe ich mich in diesem Kontext bereits befasst1. Auch zu einigen wirrköpfigen Ideen von Trotzki habe ich bereits geschrieben2 (auch wenn er, bis ans Ende der Sowjetzeit, nicht rehabilitiert worden ist; es war unmöglich!). Es gab aber noch weitere bekannte

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100 Jahre Patrice Lumumba – Feuer, das nicht erlosch

Verehrte Leserschaft! Im folgenden ein Artikel des Genossen Henrique Pousão zum 100. Geburtstag von Patrice Lumumba: Am 2. Juli 2025 jährt sich zum hundertsten Mal der Geburtstag von Patrice Émery Lumumba – einem Mann, der nicht nur für die Unabhängigkeit des Kongo kämpfte, sondern für die Befreiung eines ganzen Kontinents. Ein Revolutionär. Ein Pan-Afrikanist. Ein Sozialist. Ein Kämpfer gegen Kolonialismus, Rassismus und imperialistische Ausbeutung. Viele rühmen sich heute seines Namens. Doch wenige tragen seinen Mut in der Brust. Denn Lumumbas

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Philanthropie wird die Menschheit nicht retten!

“Wenn überreiche Menschen die Welt retten wollten, hätten sie’s getan, weil das Geld haben sie.”1 – Marlene Engelhorn Großkapitalisten, die einen kleinen Teil ihres Vermögens für Stiftungen ausgeben, werden gerne als “Weltverbesserer” dargestellt. In der Feudalzeit nannte man dies Mäzenatentum, in der kapitalistischen Gesellschaft Philanthropie. Die Verlogenheit dieser Philanthropen stellte zuletzt Tim Schwab in seinem Buch “Das Bill-Gates-Problem” am Beispiel des Microsoft-Konzerngründers dar, nämlich, dass selbst die angebliche Wohltätigkeit Profitinteressen dienen würde. Das Thema der Philanthropie wurde in den vergangenen

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